Sonnenecho by Ernst Vlcek

Sonnenecho by Ernst Vlcek

Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: MATERIA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1999-06-29T01:00:00+00:00


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Myles Kantor hatte den unbestimmten Eindruck, als würden sich die Guan a Var in ihrem engen Sonnengefängnis wie verrückt gebärden. Als seien sie durch ungewöhnliche Einflüsse aufgescheucht worden ...

Die Sonnenwürmer zogen ihre Bahnen nicht in Schwärmen durch Skoghal, sondern unternahmen unkontrollierte Einzelaktionen, die sie auf verwirrenden Wegen über - und durch - den Roten Riesen führten.

War ihre wie Ekstase anmutende Unruhe, das hektische Hin und Her, auf den Kontakt mit Vincent Garron zurückzuführen? Möglich, daß sie dadurch eine Chance für ihre Freiheit witterten. Wenn jemand oder etwas von außen zu ihnen vordringen konnte, könnte es da nicht auch für sie einen Weg nach draußen geben?

Vielleicht waren die Sonnenwürmer gar nicht in der Lage, solche Schlußfolgerungen zu ziehen, Myles vermochte das nicht zu beurteilen. Garron jedenfalls hatte von ihnen als ungeordnetem, plärrendem Haufen gesprochen, in dem So’o’both für ihn der einzige Ansprechpartner zu sein schien.

Möglich auch, daß die Unruhe der Sonnenwürmer daher kam, daß sie bereits seit Jahrtausenden auf Sparflamme gesetzt waren und mit den Energien des Roten Riesen streng haushalten mußten.

Sie mußten ausgehungert sein. Wie in Agonie nach Energie förmlich lechzen. Rasend vor Gier nach ergiebigeren Energieweiden.

Solche Überlegungen waren eigentlich müßig, weil sie nichts am Grundübel änderten. Myles versuchte nur deshalb, sich in die Lage dieser Hyperraum-Geschöpfe hineinzuversetzen, um sie einigermaßen begreifen zu können. Welche Bedürfnisse hatten sie; außer daß sie die Energie ganzer Sonnen in Null Komma nichts aufbrauchten? Gehorchten sie bloß primitiven Trieben, oder befolgten sie den Auftrag einer höheren kosmischen Instanz?

Myles hoffte, daß sie die Antworten auf diese und viele andere Fragen von oder über - Vincent Garron bekommen würden. Aus keinem anderen als diesem Grund waren er und seine Begleiter in dieser stellaren Region.

Die Feinjustierung des HyperraumResonators war beendet. Jetzt konnten sie zur praktischen Anwendung übergehen.

Die PYXIS hatte auf Myles’ Wunsch .Fahrt aufgenommen und bewegte sich mit rund 80.000 Kilometern in der Sekunde auf einem Spiralkurs um Skoghal. Dabei war das offene Hangardeck des Vesta-Kreuzers mit dem Hyperraum-Resonator stets der Sonnenoberfläche zugewandt.

Die Teleskopschienen wurden zu ihrer vollen Länge ausgefahren, und der Hyperraum-Resonator glitt auf ihnen durch den Schutzschirm, der den offenen Hangar absicherte, ins Freie. Er konnte von einem Schaltpult aus dem Hangar ferngesteuert und beliebig bewegt werden, so daß er einen großen Aktionsradius besaß.

Myles Kantor entließ die Helfer und behielt nur drei Leute als Bedienungspersonal: die beiden terrastämmigen Techniker Arlo Verlon und Stegman Ruif sowie die Cameloterin Sirid Occan. Sie trugen leichte Raumanzüge für den Notfall, obwohl der Hangar mit Atemluft gefüllt war. Jeder der drei hatte einen anderen Aufgabenbereich, Myles fungierte als Koordinator.

Der Hyperraum-Resonator wurde aktiviert, die Suche nach hyperstrukturellen Anomalien, die auf das Vorhandensein einer psionisch stabilisierten Hypersenke schließen lassen könnten, begann. Das geschützähnliche Gerät schwenkte mit exakt berechneter Geschwindigkeit hin und her, um einen möglichst großen Sektor bestreichen zu können.

Der Hyperraum-Resonator lief erst wenige Minuten, als Sirid Occan meldete: „Ich glaub’, ich hab’ da was."

Myles schwenkte seinen Sitz in ihre Richtung und betrachtete das Display ihres Arbeitsbereiches. Sirid Occan deutete auf einen leicht pulsierenden schwarzen Fleck in einiger Entfernung von der Sonnenoberfläche.

„Da,



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